Biomasse, das ist nichts anderes als
Sonnenenergie, die von Pflanzen durch Photosynthese in biochemische
Energie verwandelt wurde: Aus Kohlendioxid aus der Atmosphäre und
Wasser wurden Kohlehydrate - die Basis der Biomasse. Die Energie steckt
in den chemischen Verbindungen der Moleküle. Sie wird als Wärmeenergie
wieder freigesetzt, wenn Pflanzen beispielsweise verbrannt werden. Die
Idee, die in Biomasse gespeicherte Energie zu nutzen, ist nicht neu:
Holzfeuer begleiteten den Menschen auf seinem Weg von der Höhle in die
Grossstadt. Noch heute ist Holz in vielen Ländern eine wichtige
Energiequelle. Biomasse muss jedoch nicht in festem Zustand vorliegen,
um als Energieträger genutzt werden zu können. Es gibt auch
Flüssigbrennstoffe wie zum Beispiel aus Zuckerrohr gewonnener Alkohol
oder aus Raps- oder Sonnenblumenöl gewonnener Bio-Diesel. Und auch in
gasförmigem Zustand vorliegende Biomasse kann in Energie verwandelt
werden. Biogas entsteht mit Hilfe von Mikroben aus der Vergärung,
beispielsweise von Gülle oder von organischen Abfällen aus der
Lebensmittelindustrie und aus Privathaushalten.Biomasse verbrennt weitgehend
kohlendioxidneutral, das heisst, es wird nur so viel CO2 an die Luft
abgegeben, wie zuvor von den Pflanzen aufgenommen wurde.
(Quelle Planet Wissen)